Wissenswertes über die Rasse
Ursprünglich kommt der Japan Chin wahrscheinlich aus China. Dort durften diese
ungewöhnlichen, kleinen Hündchen aber nur in höchsten Kreisen des Chinesischen
Hofes gehalten werden. Vor mehr als 1400 Jahren kam der Japan Chin als Geschenk des
chinesischen Kaisers an den japanischen Kaiserhof zur Wahrung guter Beziehungen
zwischen den Ländern.
Eine andere Theorie besagt, der Japan Chin sei ein Geschenk des koreanischen Prinzen
an den japanischen Kaiserhof gewesen, allerdings unterschieden sich diese Hündchen
sehr von der heutigen Rasse.
Damals spielte der Japan Chin eine große Rolle in der Religion, sowohl im Buddhismus
als auch im Shintoismus und wurde deshalb sehr verehrt. Der Sage nach haben Japan
Chins mit einem Fleck auf der Stirn den Daumen des Buddha. Buddha verehrte diese
kleinen Geschöpfe so sehr, dass er ihnen seinen Daumen auf die Stirn drückte. Wer solch
ein Hündchen stets gut behandelt, den wird immer Glück begleiten, wer ihn schlecht
behandelt, der wird Sorgen und Kummer haben.
Nur die edelsten aller Edelleute durften diese Rasse halten und züchten. Die Hunde
wurden immer kleiner gezüchtet und Edeldamen trugen sie in ihren Kimonoärmeln
spazieren und hielten sie in einer Art Vogelkäfig.
Heute ist der Japan Chin ein relativ pflegeleichter Begleiter, der sowohl für Familien mit
Kindern als auch für ältere Leute geeignet ist. Sein Wesen ist ausgesprochen freundlich
und er bedarf keiner besonderen Erziehung. Er ist sehr gelehrig und hat eine rasche
Auffassungsgabe. Der Japan Chin ist ein ruhiger, verspielter kleiner Kerl, der nicht kläfft
und deshalb auch gut für die Stadtwohnung geeignet ist. Er liebt Spaziergänge und ist ein
guter Kletterer. Sein Fellkleid ist ausgesprochen pflegeleicht, kämmen und ab und zu
Baden reichen vollkommen aus. Da das Fell sehr dicht ist, friert der Japan Chin nicht und
hält auch niedrige Temperaturen gut aus.
Nun noch ein Nachwort: Obwohl diese Rasse sehr pflegeleicht ist, sollte man sie nicht als
Spielzeugersatz für Kinder anschaffen. Hunde brauchen Zeit und Pflege und wollen
Aufmerksamkeit.
Buchtipp: Kynos Ratgeber Japan Chin